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Die bleifreie Kupplung

Sachs hat bereits Anfang der 90er Jahre mit Entwicklung und Produktion bleifreier Beläge angefangen, seit 1999 werden erfolgreich erste Großserien damit ausgerüstet.



1. Welche Vorschrift genau regelt das ab 1.7.03 geltende Blei-Verbot in Kupplungen?

Basis ist die EU-Richtlinie 2000/53/EG, die sogenannte "Altfahrzeugverordnung", in der die Fzg.-Hersteller zur Rücknahme und Entsorgung ihrer Altfahrzeuge verpflichtet werden.
Um die zukünftige Wiederverwendung von Komponenten bzw. Wiederverwertung der Materialien (Recycling) zu erleichtern, wird im Anhang II für bestimmte Stoffe (u.a. Blei, Quecksilber, Cadmium und sechswertiges Chrom) die Deklaration bzw. der Ausschluss geregelt. Kupplungen sind davon betroffen im wesentlichen durch Blei und bleihaltige Verbindungen in den Kupplungsbelägen.

2. Gilt das Blei-Verbot gleichermaßen für Erstausrüstung wie für Ersatzbedarf?

Betroffen sind nach unseren Informationen alle Komponenten für Erstausrüstung ab 1.7.03 sowie der Ersatzbedarf für diese Fahrzeuge. Nicht betroffen davon sind Ersatzteile für Fahrzeuge vor diesem Produktionsdatum. Sachs setzt auf die im Vergleich zu einer Rohstoffverwertung ökologisch sinnvollere Wiederverwendung der Kupplung. Im Rahmen eines Austauschprogramms werden Alt-Kupplungen aufgearbeitet und so einem "2. Leben" im Ersatzmarkt zugeführt.


3. Welche Umweltschutzgründe sprechen gegen Blei in Kupplungen?

Aus unserer Sicht entsteht keine direkte Gefährdung in der Nutzung bleihaltiger Kupplungsbeläge, Umweltschutzaspekte werden jedoch tangiert bei der zukünftig vorgeschriebenen Rücknahme, Sortierung und Entsorgung großer Mengen Altteile (Deponien, Materialkonzentrationen...).


4. Wofür benötigt man in einer Kupplung das vergleichsweise weiche Metall genau?

Blei in den Belägen sorgt für eine bessere Vernetzung der Gummiverbindungen, wirkt "Reibwert"-stabilisierend und erhöht den Anfahrkomfort.


5. Durch welche(s) Material(ien) ersetzen Sie in der aktuellen Kupplungsproduktion das Blei?

Die Belaghersteller setzen unterschiedliche Methoden und Rezepturen zur Substitution von Blei ein, generell steigt jedoch damit der Aufwand in der Belagentwicklung und –produktion zur Erzielung gleichwertiger Eigenschaften.


6. Seit wann haben Sie in der Produktion auf "bleifreie" Kupplungen umgestellt?

Sachs hat bereits Anfang der 90er Jahre mit Entwicklung und Produktion bleifreier Beläge angefangen, seit 1999 werden erfolgreich erste Großserien damit ausgerüstet. Zum Jahreswechsel 2003 erfolgte eine weitestgehende Umstellung der Erstausrüstung zur Sicherstellung des Einsatztermins 1.7.03.

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